Als ich das letzte Mal durch meine Marillenrezepte gescrollt bin, ist mir aufgefallen, dass da noch gar kein Rezept für Marillenknödel drinnen ist! Dabei dürfen diese flaumigen Knödel auf keinen Fall fehlen. In der Marillensaison kommen diese Schätze bei uns nämlich regelmäßig auf den Teller. Und damit wir uns auch schon im Winter vom Sommer träumen, mache ich meist ein paar Knödel mehr und friere sie ein.
Für den Teig gibt es ja bei Fruchtknödeln unterschiedliche Varianten: Von Kartoffelteig über Brandteig bis Topfenteig ist alles möglich – jeder hat hier seinen Favoriten. Ich mache die Knödel immer mit einem Topfenteig in dem auch ein wenig Weizengrieß drinnen ist. Ihr braucht für die Knödel also Topfen, Weizengrieß, Mehl, Butter und Eier. Und natürlich Marillen. Die Brösel mache ich ganz klassisch aus Semmelbrösel, Butter und Zucker.
Für den Teig vermischt ihr zuerst die weiche Butter mit den Eiern. Dann gebt ihr den Topfen dazu und rührt alles gut durch. Zum Schluss noch mit Grieß und Mehl vermischen. Ihr müsst alles wirklich gut durchrühren, damit sich die Zutaten gut vermischen. Dann muss der Teig für ca. eine Stunde in den Kühlschrank, da man ihn sonst nicht gut verarbeiten kann. Am Besten gebt formt ihr dazu aus dem Teig eine Rolle und wickelt diese in Frischhaltefolie ein. Diese Rolle legt ihr dann in den Kühlschrank. Kurz vor Ende der Kühlzeit könnt ihr schon die Marillen entsteinen. Die genaue Anzahl ist abhängig von der Größe der Marillen. Unsere Marillen waren diesmal sehr groß, somit sind sich insgesamt nur 9 Knödel ausgegangen. Dafür waren es wirklich große Knödel.
Nehmt dann den Teig aus dem Kühlschrank und bereitet euch eine Arbeitsfläche vor, auf die ihr ordentlich Mehl streut. Auch eure Handfläche müssen bemehlt werden. Schneidet immer einen Teil der Rolle ab und formt mit euren Händen eine runde Fläche. Damit der Teig nicht so klebt, verwendet genügend Mehl. In die Mitte der Fläche gebt ihr dann die entsteinte Marille – ob mit oder ohne Zuckerwürfel ist dabei Geschmackssache. Ihr umschließt die Marille dann mit dem Teig und rollt sie in euren Händen zu einem schönen Knödel. Wichtig ist, dass ihr dabei immer ausreichend Mehl auf den Handflächen habt, da der Teig sonst kleben bleibt. Bestreut ein Backpapier mit Mehl und legt die fertigen Knödel darauf ab.
Wenn alle Knödel fertig gerollt sind, legt ihr sie für 20 Minuten in siedendes Wasser – das Wasser darf nicht kochen! Wer einen Dampfgarer hat, gibt sie einfach bei 100° für 20 Minuten dort rein – da werden sie auch herrlich flaumig. Kurz vor Ende der Garzeit müsst ihr die Brösel zubereiten. Dafür erhitzt ihr zuerst die Butter in einer großen Pfanne und gebt dann die Brösel und den Zucker dazu. Auf mittlerer Flamme röstet ihr alles an, bis die Zucker-Brösel eine schöne, hellbraune, Farbe bekommen. Die fertig gegarten Knödel werden dann vorsichtig in den Bröseln gerollt, sodass alle Seiten damit bedeckt sind. Noch etwas Staubzucker darüber streuen – und fertig sind die leckeren Knödel.
KINDER-TIPP
*Topfenteig verrühren
*Marillen entsteinen
*Knödel formen
ZUTATEN
ZUBEREITUNG